Wie kommen Geschichten .....

Selten so gelacht! :-)
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Xzara
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Wie kommen Geschichten .....

Beitrag von Xzara »


.... in die Bilbliothek?

Hab hier mal paar alte Stories gefunden. sind zwar teils Hib, aber egal ^^ oder?
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Adiana

Beitrag von Xzara »


Adiana

Nestedrin war noch neu im Wäldchen der Híni i súre, sie hatte grade erst im Schoße der Gemeinschaft ihren Meistertitel errungen.
Sie saß eines Abends daheim am Feuer und aß von der Suppe die scheinbar immer auf dem Feuer hing. Obwohl es schon recht spät war,
spendete die untergehende Sonne noch genug Licht , um die paar Gestalten schon von weitem zu sehen die auf das neue Haus zukamen.
Schnell holte sie noch einen Stapel Teller und Besteck um die Heimkömmlinge mit der heissen Suppe willkommen zu heissen.
Sie kümmerte sich gerne um das wohlergehen der Elfen und Kelten hier. Manchmal hatte sie ein schlechtes Gewissen da sie ,
obwohl sie Druidin war, nur mäßig heilen konnte. Sie hatte sich damals dazu entschieden, sich ganz der Magie der Verstärkung
und Festigung hinzugeben. So tat sie also alles um das allgemeine wohlbefinden zu steigern.

Nun hörte man schon das aufgeregte Zwitschern der Elfen und bei der tieferen Bolgstimme lächelte sie.
Dae war nur Bardin aber ihre Heilkünste um ein vielfaches besser als die ihren, imernoch versetze sie die größe der Frau in erstaunen.
Und doch war ihr Wesen wie auch ihre berührung sanft und sacht. Die Türe öffnete sich und ein halbes Dutzend Elfen ergossen sich in den Raum,
gefolgt von der Riesin und ..ups... noch eine. Sie hatten wohl Besuch. Sie stellte ihren Teller ab und begrüsste alle.
Der Fremden gab sie die Hand und stellte sich vor, diese erwiederte den Gruß und sagte ihren Namen.
Dies war also Adiana, die Schwester Daemonara´s, sie hatte schon einiges von der Hüterin gehört, deren Mut war weit bekannt, ebenso
wie das sie gegen ihres Berufes stand , sich nicht zu schade war auch mal heilend in einen Kampf einzugreifen.
Selbst Briannah sprach in Ehrfurcht von Adiana und hatte sogar ihre kleine Ziehschwester nach ihr benannt. Adiannah.
Als nun alle saßen und zusammen aßen, plätscherte die Unterhaltung so dahin, jeder erzählte von den Erlebnissen des Tages.
Nach dem alle satt waren , saß man ums Feuer, Dae spielte auf ihrer Laute zu der alle sangen. Doch dann rief die ranwachsende
Adiannah ihr Tante solle nochmal erzählen wie die Schwestern sich nach all den Jahren der Trennung dann doch noch wiederfanden.
Beide Riesinnen lachten, erzähl du Dae, du kannst das besser erwähnte die Ältere.

Nun ja es ergab sich als wir uns mit den Sylvanern verbündeten um ihnen auf Hy Brasil bei zu stehen im Kampf
gegen die Fomoria und anderen niederen bösartigen Wesen.
Ich hatte mich einer Gruppe Freunde angeschlossen, die im Tal von Balor für die Dezimierung von
Fomori sorgen sollte. Man traf sich in der Baumstadt Aalid Feie.
Alle waren abreise fertig, als plötzlich unseren Hüter das unwohlsein plagte. so arg das wir ihn dort zurücklassen mussten.
Doch ohne den Hüterschutz war es sehr gefährlich, wir riefen aus das wir einen solchen noch suchten.
Das preschte ein Pferd in die Stadt, eine in rot gekleidete Bolg sprang ab.
Ich habe selten ein Pferd so flink und glücklich in den Stall rennen gesehen.
Adiana lachte.. jeder wusste von ihren wahrlich mangelnden Reitkünsten. Sie war auch sehr hochgewachsen.
Ähnlich Dae, das man kaum ein passendes Pferd für sie fand.
Nun ja Drakuhl, ein kleiner Nachtschatten , aber mit kräftiger Stimme, rief erneut nach einem Hüter. Die Rote drehte sich um und sprach:
Na upsi, welch ein Zufall, Hüter sucht Arbeit.
So zogen wir also mit der Roten los, sie gehörte dem Bund der Roten Drachen an. Eine hochgeachtete Sippe gemischter Völker.
Die Rote war herrlich, die war frohen Mutes, loser Zunge und jederzeit zu allerlei Spässen bereit,
fast vergas man das man bald schon sterben könnte.
Schon bald erreichte man die Ebene die man das Balortal nannte, trotz ihrer Humorigen Art, war Adiana, ihr wisst ja das sie die Rote war,
sowas wie die Anführerin unserer kleinen Gruppe. Sie kannte sich hier nämlich schon ein wenig aus, und jeder respektierte sie. Sie war auch mit Mitte 40 die Erfahrste von allen,
schon bald traf man auf die ersten Fomoria.
Dieser Gegner schien mühelos bezwungen, und unser Mut stieg, Fomori auf Fomori fiel. Dae hatte kaum zu heilen und sang
ihre unterstützenden Lieder immer munterer.
Grade hatten wir uns wieder 4 fach des Gesindels erledigt, als Häuser vor uns auftauchten.
Häuser in denen selbst Bolg wie Puppen wirkten. Alle starrten auf die Primitiven Häuser.
Der ein oder andere starrte erst auf die Fomori die vor uns lagen , dann zu den Häusern.
Stille breitete sich aus. Drakuhl fand als erster die sprache wieder. Wenn das hier die Kleinen sind,
möchte ich irgendwie nicht auf die treffen die da drin wohnen. Drakuhl gehörte den Lurikeen´s an,
für ihn musste der Anblick noch ängstigender sein.
Wir hatten uns grade gesammelt als ein Schatten über uns viel, naja Schatten? Sagen wir der Himmel verdunkelte sich.
Wir drehten uns um als auch schon Adiana an mir vorbeiflog, unfreiwillig versteht sich.
Ein Fomori von der Größe 3 aufeinander stehender Bolgs und der entsprechenden breite,
hatte ihr einen Prankenhieb versetzt der die flugs ein paar Meter in die andere richtung versetzt hatte. Sie lag benommen da.
Sofort griffen die 2 Fian an, doch ihre bemühungen wirkten lächerlich und auch schon bald kraftlos, ich hatte im Schock vergessen zu musizieren.
Schnell schlug ich erneut die Trommel und sang von alten Heldentaten. Mit einem noch flinkeren Blick suchte ich Adi
nach sichtbaren wunden ab, murmelte einen kleinen Heilzauber und schon stand sie wieder.
Lange zog sich der Kampf, als alle ihren Kampfesmut wieder gefunden hatten ,
nach dem ersten Schreck, waren unsere Chancen scheinbar nicht gering.
Alleine die Größe macht noch keinen starken Gegner. Und doch setze er uns immer wieder zu, ich sprach meine mächtigsten Heilzauber.
Wohl einmal zuviel, das Ungetüm stürzte sich auf mich, ich wusste kaum wie mir geschah.
Kaum mehr sah ich wo oben und unten war, so hart trafen mich seine Schläge.
Ich ging in die Knie , blutete stark und erhielt immer neue Wunden. Doch dann spürte ich keinen Schmerz mehr, es wurde warm und hell um mich.
Friedliche Magie umgab mich, ich erwarte jeden Moment die Elysischen Felder zu sehen. Und doch war es ganz anders.
Adiana hatte nur mächtige regenerierende Zauber gesprochen und heilte meine Wunden.
Nur selten spürt ein Heiler mal selber heilende Magie an sich,
und doch wusste ich wie sich Heilung anfühlt. Dies hier war etwas Anderes, es war ein Flüstern in mir, ein altes Wissen.
Die Magie schien zu mir zu sprechen doch ich verstand nicht, nur die Worte lebe Schwester.
Sobald ich wieder stand und bei mir war, überprüfte ich den Stand der Verletzten in der Gruppe, es fehlte Magiekraft.
Ich blies die Flöte, sonst würde der Schutz der Natur
um den Adiana bei Dagda gebeten hatte, erlischen. Ich sprach leise, noch leicht verwirrt kleine Heilzauber für die Gruppe.
Sie musste Adiana später fragen welcher Magie sie sich bediente. Nun wieder die Trommel.
Mit lauten Geheul und Brüllen fiel der Koloss dann nach weiteren Minuten endlich zu Boden, als er aufprallte erbebte die Erde.
Erleichter sanken alle zu Boden, am Ende unserer Kräfte und doch glücklich den Sieg errungen zu haben und vor allem alle Lebend.
Als erster war das kleine Schlitzohr Drak wieder bei kräften, er durchsuchte den Toten, die Ausbeute war fürstlich.
So erlegten wir dan noch weitere der Hünnen. Als die Dämmerung einbrach, zogen wir gen Aalid.
Dort angekommen, versetzten wir unsere Beute, wünschten uns eine gute Nacht und jeder zog von dannen.
Lediglich Adiana blieb, wir schwatzten noch eine Weile, bis ich dann vortrug was mir auf dem Herzen lag.
Sie wusste sofort was ich meinte, sie spürte das gleiche wenn ich sie heilte.
Apropos heilen, kannst du mal nachschauen , ich habe seit dem ersten Angriff schmerzen an der rechten Schulter die nicht
verschwinden wollen, der Bereich wird immer grösser, scheint ein Gift zu sein.
Ich untersuchte die Schulter als ich dann kurz erstarrt innehielt.
Was ist? fragte Adiana. Ich antworte leise: Woher hast du dieses Mal her und fuhr sacht mit leicht zitternden Fingerspitzen
über das Eichenblattförmige Mal auf ihrem Schulterblatt, daneben war die durch das Gift entzündete Wunde.
Ich trug eine entsprechende Paste auf, bald würde nichts mehr zu sehen sein.
Das habe ich von Geburt an, ich weiss nicht. Ich bin ein Findelkind, wuchs bei Kelten und Elfen in den Highlands auf.
Warum? fragte diese?
Weil es dich zu meiner Schwester macht, sprach Daemonara leise.
Adiana schrak herum, wie kommst du darauf?
Unsere Mutter starb in meinen Armen als wir noch sehr klein waren. Trolle hatten unser Dorf verwüstet,
sie hat uns in Sicherheit gebracht, doch dich hatten wir unterwegs verloren.
Wissen huschte über Adiana´s Gesicht, all die Jahrzehnte hatte sie diese Nacht verdrängt und nun brach die volle Errinnerung über beide herab.
Zeigs! verlangte die Rote. Daemonara legte den schweren Umhang ab und schob die Weste etwas vom Hals weg.
Dort wo der Hals in die Schulter überging war ein Eichenblattförmiges Mal. Adiana starrte auf Dae´s Haut.
Schwester.
Beide schwiegen, keine wusste was sie sagen sollten. Dae zupfte leise an den Saiten ihrer Laute. Beide waren etwas geschockt.
Adiana sammeltesich als erste , Weisst du was? Nein, was denn?
Ich glaube ich hätte eine schlechtere Schwester finden können, sprach uns umarmte Dae heftig. Diese lachte erleichtert über den Scherz und
erwiederte die Umarmung glücklich. Lange blieben sie so.
Nach einer ganzen Weile lösten sie sich dann doch und gingen zusammen Richtung altes Hibernia.
Das erklärt die besondere Magie bei unseren Heilungen. Dae nickte nur.
Du hast noch eine Schwester *Dae lachte leise*
Nicht das ich wüsste. Ich finde eine Schwester pro Tag reicht. Dae grinste.
Doch ich habe eine Blutsschwester, komm heute mit in unser Lager , ich stelle sie dir vor, du wirst sie mögen, sie ist Elfe.
Adi rümpfte die Nase, jaja ich weiss und ja du hast recht. Sie ist arogant und besserwisserisch wie die meisten Elfen und doch
liebe ich sie aus ganzem Herzen, sie ist etwas besonderes. Sie ist die Anführerin der Híni i súre, Briannah Fraser ist ihr Name.
Wissen huschte über Adiana´s Gesicht, sie hatte wohl schon von ihr gehört. So lernete Adiana dann auch Briannah kennen und
bekam auch bald deren Tätowieung zu sehen.
Dae zu Ehren hatte sie sich damals eine Kopie des Schwesternmals auf den Oberarm machen lassen.
Lange wurde die nächsten Tage geredet. Man hatte im Lager der Kinder ein Fest ausgerufen, welches sich tagelang hinzog.

Wie immer am Ende der Geschichte quietschten Einige vor Freude als sie an das Fest dachten, es war eines der ausgelassendsten
gewesen welches in letzter Zeit im Wäldchen gefeiert worden war.
So schloss Daemonara dann auch die Geschichte, es war auch schon daran , die Betten aufzusuchen.

Also löste sich die Gesellschaft die während der Erzählung grösser geworden war auf und die meisten schliefen lächelnd ein und Träumten von der Jagt auf Fomoria.
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Xzara
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Re: Wie kommen Geschichten .....

Beitrag von Xzara »


Xzara hat geschrieben:.... in die Bilbliothek?

Hab hier mal paar alte Stories gefunden. sind zwar teils Hib, aber egal ^^ oder?
PS: Leider sind die Geschichten für Aussenstehende etwas schwer. Die Geschichten sind Geschichten unserer Hib Gilde Híni i súre. Eine Gilde voller elfischer Waldläufer. Um die Mitglieder ranken sich die Geschichten, Dinge die beim Leveln passierten, wie neue in die Gilde kamen. Oder halt wenn wir an unseren RPGabenden zusammen Geschichten ersannen. Jeder Char unserer Stealther, aber auch RPG gilde hatte seinen RPGhintergrund.
Meine Chars sind Briannah, Daemonara, Nestedrin in den Geschichten.
Leider gingen die meisten Stories bei meinem Rechnercrash kaput.
Dies sind die Reste meiner Hibvergangenheit , quasi
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Xzara
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Beitrag von Xzara »


Oft fragen sich die Leute wie Briannah Fraser , Geleiterin der Elfen aus dem Walde der Híni i súre zu ihrer Tochter kam. Bekannterweise hatte sie nie den Ritus der Seelenverwandtschaft vollzogen oder hatte wie die Menschen unter denen sie aufwuchs geheiratet. Bis auf den Firbolg Firbolgor , schien ihr auch nie ein männliches Wesen nahe gestanden zu haben, und nachdem dieser verschwunden war, schien es auch niemanden gegeben zu haben.


Nun will ich euch erzählen wie es sich zutrug, das die Meisterschützin zu ihrer wundervollen Tochter kam.



Der Regen peitschte wild durch den Wald, der Sturm zerstörte was schwach war, um Platz für neues Kräftiges zu machen. Es war die Zeit in denen die Feuer in den Hütten brannten, und man sich eng zusammen setze , Geschichten erzählte und der Dinge harrte , bis sich die Zeit der Unwetter legte. Aber auch die Zeit , in der man an die Zukunft dachte , Pläne schmiedete , Kriegsstrategien ausarbeitete. Zu soetwas saßen auch nun Briannah und ihre engste Vertraute Naapi zusammen. Lange hatten sie schon diskutiert wie man der Plage aus Albon herr werden könne, einige Kriegszüge waren bereits geplant. Nun sprachen sie über die Qualitäten der herangewachsenen Elfen und wie man die speziellen Eigenschaften am besten nutzen könne. ZB. die junge Elfe Coramora, deren Mut Beispielhaft war, sie würde mit etwas Übung wohl bald die Züge leiten, Quenifair die mit ihrem großen Geschick zum Tarnen wohl bald eine hervorragende Späherin werden würde, Bidari die mit ihrem Geschick mit anderen um zugehen, wohl eine gute Diplomatin werden würde. Grade als sie über die neuen jungen Elfen sprachen, die in den Wald gefunden hatten, nahmen die beiden Meisterschützinnen den Tumult im Lager wahr. Helboung strotz vor Kraft, er wird am besten in den ersten Reihen einzusetzen sein Naapi ... Briannah brach ab, als Quenifair schwer atmend in Briannah´s Hütte gestürmt kam.


Bria, Bria ... ganz ausser Atem stand die junge Meisterelfe vor den beiden die erstaunt aufsahen. Naapi sprang auf , nahm Quenifair dem nassen Umhang ab, und legte ihr eine dicke Decke aus Pookahaar um. Setz dich erstmal und trink. Vom Feuer nahm sie aus dem Kessel einen heissen Tee und reichte ihn , ihrer Freundin. Doch diese nahm ihn nicht und hielt die Hände unter ihrer Weste verborgen. Briannah ich war grade auf einem Kontrollgang *Briannah lächelte über den Diensteifer der beliebten Elfe, sie scheute nie Wind und Wetter um über das Wäldchen zu wachen* , an einem Baum, vernahm ich ein seltsames Geräusch *noch ganz ausser Atem fand ich dies hier *sie stand auf und reichte der Tegi ein Bündel* Das ist dein Wetterumhang Queni, kein Wunder das du nass bis auf die Haut bist. *ihr Blick lag tadelnd auf der noch jungen Meisterschützin* gib her und zeig mir was dich zu solchem Leichtsinn trieb *sie streckte die Hände aus und Quenifair gab ihr das Bündel, überrascht über dessen Gewicht stockte sie kurz, und als das Bündel ein leises Wimmern von sich gab, hätte sie es fast fallen lassen.* QUENI, was ist das? *schnell wickelte sie es aus . In den Händen hielt sie nun ein jämmerlich quietschendes Elfenbaby. Sofort wechselte ihr Gesicht sekündlich von Sorge über Erstaunen bis hin zu jenem heimlichen Blick der Sehnsucht, den Briannah jedoch immer gut zu verbergen wusste wenn die Kinder sah*


Los holt Daemoanara und schicke bitte nach Mirriell. Naapi hielt ihr bereits trockene Tücher hin mit denen sie das Kleinkind erstmal trocken rieben und es in weiche Felle bargen. Schon Augenblicke später stand die große Bolgfrau in der Hütte, scheinbar wusste diese Bescheid und nahm das sich nun wild windene und laut schreiende Bündel. Schnell war das Kind von der Heilerin untersucht. Ihr fehlt nichts, sie hat nur Hunger und es sollte besser schnell etwas bekommen, noch ist es kräftig, doch in den Alter schwinden die Kräfte von euch Elfen schnell. Briannah meldete sich zu Wort: wie alt ist es denn? Die Kleine hier ist nicht älter als 3-5 Tage Bria.


Queni kam wieder in die Hütte. Ich habe Hellbound nach Mirri geschickt, er ist der Schnellste von uns, nach dir. Daemonara nahm ein kleines Fasertuch und tunkte es in den Tee den Naapi eigentlich für Queni gedacht hatte. den Tropfenden Zipfel hielt sie dem Baby immer an die noch leicht bläulichen Lippen, diese umschlossen dann immer sofort saugend den Zipfel. Mach mal weiter *Dae drückte Bria das Kind in die Hand , den entsetzten Ausdruck ignorierend, und verstohlen lächelnd, wusste sie doch von der Ehrfurcht ja fast Angst die ihre Schwester vor Kindern hatte* Immernoch lächelnd, aber sehr konzentriert mische sie gekonnt, Pulver, Pasten in eine neue Tasse Tee. Briannah versuchte derweil schwitzend ihre neue , ihr fast unmöglich scheinende Aufgabe zu meistern, das Baby nicht nur nicht fallen zu lassen , sondern es derweil noch weiter weiter mit dem Tee zu füttern. Briannah war nie zögernd oder haderte damit zu tun was zu tun war. Ob es nun im Krieg war oder für die Elfen zu tun, was musste, Schmerzen ertragen erfüllte sie nicht mit dieser Panik die sie vor Kindern hatte. Als Daemonara fertig war, wäre es ihr ein leichtes gewesen, ihrer Schwester das Kind abzunehmen, doch sie dachte nicht daran, statt dessen tauschte sie nur die Becher aus und lies sie nun mit dem angereichterten Tee füttern. Raus mit euch Elflein *mit diesen Worten scheuchte sie Naapi, Trywen, Cora und andere Elfen hinaus die neugierig zusahen* Adiannah und Queni ihr bleibt hier, sprach die Firbolgin, als auch diese sich zum gehen wandten. Als die Hütte nun bis auf die 4 leer war, meinte Dae knapp zu Queni sie sole erzählen, wie sie zu der "Fracht" gekommen sei.

Mittlerweile zitterten Briannah´s Hände nicht mehr so , daß es ihr nicht mehr unmöglich schien das zarte Wesen in ihrem Arm nicht fallen zu lassen. Queni die nun doch am heissen Tee nippte *eine andere Chance hatte man auch bei der Bolgin auch nicht, wenn man wusste was gut für einen ist* fing langsam an zu erzählen.


Ich war auf meinem Kontrollgang, als ich dieses seltsame Geräusch hörte, erst hielt ich es für den Wind der sich mal wieder einen Scherz mit mir trieb, doch ich ging weiter , weil es sich dann doch wie das Jammern eines kranken Tieres hielt. *Dae verdrehte die Augen dabei, wenn sie daran dachte wieviel Viehzeugs die Elfe ihr immer anschleppte* Als ich dann genau hören konnte, von wo das Geräusch kam, brauchte es paar Minuten bis ich das Kleine in einem Baumloch versteckt fand. Danach brachte ich es so schnell wie möglich her.


Einige Zeit schwiegen die 4. Briannah konzentrierte sich wieder auf´s Füttern, Queni starrte in den Tee an dem sie sich die Hände wärmte. Dae hantierte mit ihren Kräuterbeutelchen herum, Adiannah konnte die finger nicht vom Kleinen Flauschköpfchen lassen.


Hm und was machen wir nun mit dem Würmchen? *Adiannah´s leise Stimme stellte die Frage die Schuld war am Minuten langen Schweigen in der Hütte*


Wie von Dagda gesand, tauchte Mirriell in dem Moment auf, dicht gefolgt von Hellbound. Raus ! Dies eine Wort reichte um ihn in die Flucht zu schlagen. Dae´s Art war für den neuen Elfen noch oft furchteinflössend und Adiannah kicherte, ob es nun daran lag das sie es immer tat wenn der hübsche Elf in ihrer Nähe war oder an seinem Gesichtsausdruck, dieser brachte auch alle Anderen zum schmunzeln. Sofort war Mirri zur Stelle und nahm Briannah ihre Last ab. Das Kind schlief nun, nur die Götter wussten, was Dae in den Tee gemischt hatte. Schnell war erzählt wie man zu dem Fund gekommen sei. Natürlich stimmte Mirriell zu dies Kind auch zu stillen, hatte sie ja grade selber noch die kleine Suriell zu stillen. Aber das sollte das kleinste Problem sein, gestillt wurden Elfenkinder nur kurz. Elfen wurden zwar sehr alt, viele hielten sie für unsterblich, was natürlich nicht stimmte, aber sollten es die Feinde doch denken. Aber was tun wir generell mit dem Würmchen hier? Brummelte Briannah, die Frage die keiner stellte.


Erstmal müssen wir die Eltern versuchen ausfindig zu machen, sagte Quenifair, sie müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Wie unverantwortlich , dieses Kind seinem Schicksal zu überlassen.


Noch lange war man diese Nacht wach. Hellbound, Delmonte und Axxes hatten Miriell mit dem Kind zurück zu ihrem Heim gebracht. Sie sollte das Kind solange versorgen , bis man es entwöhnen konnte, danach sollte es erstmal zurück ins Wäldchen, aber bisdahin konnten noch Wochen vergehen. Hoffentlich hatte man bis dahin die Eltern gefunden.

5 Wochen waren ergebnislos ins Land gezogen.


Überall sproß neues Grün, der Wald erblüte.


Briannah war mal wieder auf dem Weg, zu Mirri um die kleine Claireal, so nannte man dieses kleine gutmütige Elfchen. Es war ein stilles Kind , Briannah hatte es ins Herz geschlossen und besuchte es so oft sie konnte.


Schon lange war klar , das sie das Kind bei sich aufnehmen würde.


Dieser Tag sollte ein besonderer werden.


Claireal war entwöhnt und sollte heute endgültig mit ins Wäldchen kommen. alles war vorbereitet. Bria hatte sogar Spielzeug geschnitzt und viele Hände hatten an dem Kinderbettchen und den anderen Notwenidigen Dingen gearbeitet, das dem Kind das Leben schön machen sollte.


Mirri empfing sie schon mit wehmütigem Lächeln, hatte doch auch sie das süsse Wesen ins Herz geschlossen, zudem vertrugen sich Suriel und Clair hervorragend. Es war eine Freude zu sehen wie die nur wenig ältere Suriel mit clair spielte und oft um die Wette krabbelte. Man konnte nicht genug aufpassen, schon waren die beiden wieder irgentwo hin weggekrabbelt.


Nun nahm Briannah die Kleine in den Arm, eine letzte Umarmung und sie machten sich auf den Weg in Clair´s ungewisse Zukunft, für dessen Briannah jederzeit ihr Leben geben würde, um sie zu schützen. während des Weges flüsterte sie ihr sanft zu, was sie ihr alles beibringen würde, daß sie immer für sie da sein solle. Die letzten Dinge schwörte sie bei Dagda. Bei ihrer Ankunft waren alle versammelt, schnell war Briannah von allen umringt. Viele hatten Claire bisher nur kurz gesehen oder gar noch nie. Viele AH´s und OH´s waren zu hören, war Clair doch ein ausgesprochen hübsches Kind.



Schnell wuchs Claireal heran und erwies sich nicht nur als Elfe mit sanftem Gemüt, das sie bei allen beliebtmachte, sondern erwies sich auch als gelehrig. Es gab kaum einen Tag an dem sie die Elfen des Wäldchen nicht mit stolz erfüllte auch wenn die brummelige Tante Adiannah dies nicht immer gerne zugab, trotz allem, war sie die stolzenste Tante die man sich vorstellen konnte.


Schon bald erreichte Clair die 41ste Erfahrungsstufe und zog mit den anderen Elfen schon mit gegen Albion, auch hier bewies sie das den Elfen eigene Geschick im Kampf. Ihre eltern wurden nie gefunden, ob dies nun gut oder schlecht war , wir nie jemand erfahren.


Die Zeit wird zeigen was der Götter Wege ihr noch bescheren werden.
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Alte Drachen, und wie es manchmal anders kommt als man denkt.

Kapitel 1

Der Morgen war noch grau und nebelverhangen Als der junge Krieger Tang erwachte. Ein neuer Tag in seinem Leben in seiner Heimatstadt MagMell . Sein Leben angefüllt mit harter Arbeit, bestehend aus dem Training seiner Kampffertigekeiten als Nachtschatten, Hilfe für seine Familie und dem Bau eines neuen Hauses. Er zählte nun 20 Erfahrungsstufen und war einer dieser jungen Krieger aus denen man sagste , daß aus ihnen mal was werde.
So verrichtete er auch an diesem Morgen die Dinge die jeder tat, und nachdem die Familie gefrühstückt hatte räumte er die Kate auf.
Kurz darauf kam seine kleine Schwester Eryn in die Familienkate gestürmt , wild gestikulierend erzählte sie das der Mond voll und der Drache wieder da wäre , diesmal forderte er eine Jungfrau elfischen Geschlechts.

Tang wurde ganz bange , Elfen....

Er sah auf seine kleine über alles geliebte Schwester und das Herz wurde ihm eng, Eryn grade mal in der 10ten Erfahrungstufe als Waldläuferin käme also in Frage. Er betete zu Dagda , wenn es sie wirklich gäbe , bitte nicht seine Kleine.
Nach kurzer Überlegung , beschloss er Eryn so zu verbergen das sie niemand fand, sich zur Not selber zu opfern.
So kniete er sich vor ihr nieder, eindringlich flüsterte er ihr zu :
Eryn diesmal wird unser Volk gebeutelt, ich kann nicht zulassen das es dich trifft, lass uns fliehen, ich kenne einen guten Platz an dem wir uns verstecken können.
Die geweiteten Augen der jungen Elfe füllten sich mit Tränen doch vertraute sie ihrem Bruder wie sie es immer getan hatte, nickte scheu und schlang ihm die dünnen Ärmchen um den Hals. Er hob sie hoch und ging mit ihr fort. Am Marktplatz hatten sich schon viele eingefunden um die Wahl zu treffen, Tang wartete nicht erst ab bis er den Namen seiner Schwester hörte sondern beschleunigte seine Schritte und ging Richtung der bewaldeten Berge. Jeden Mond das gleiche grausame Spiel, alle Namen in Frage kommender Mädchen wurden in einen Topf geworfen und eine gezogen. Diese Maid wurde dann dem Drachen geopfert und nie mehr gesehen, dieses Schicksal musste er Eryn ersparen. Schon seit Kindertagen war ihm eine Höhle in den Bergen bekannt, versteckt gelegen und der eingang direkt an einem klaren Bergfluss. Dort konnte man gut leben, hatte man doch frisches Wasser, die Früchte des Waldes und wild zu jagen. allzuoft hatte er in der Kindheit mit seinen Freunden gespielt und fast genauso oft waren sie von der Dunkelheit überrascht worden und mussten in ihr ausharren. Dort würden sie es so lange aushalten , wie es nötig wäre.
So wanderte er den ganzen Tag machte nur die nötigste Rast.
Doch plötzlich bebte die Erde, lautes Rauschen erfüllte die Luft, der heisse Atem des Drachen lies die Luft flirren wie am heissensten Sommertag.

Das Rauschen schwoll zu einem Tosen an , er kam näher schon fingen die ersten Baumwipfel an zu glimmen und fingen anschliessend Feuer.

Oh Dagda steh uns bei, er ist da! flüsterte Tang.
Der Panik nahe sah er wie der Drache auf der Lichtung zwischen ihm und dem versteckten eingang der Höhle landete und somit die letzten Meter zwischen den beiden Elfen und der rettenden Höhle versperrte.

Tang fluchte leise was sollten sie nun tun? Hatte sie das Untier erwischt?

Vor Furcht starr , beobachtete er, mit seiner sehr leise wimmernden Schwester im Arm was der Drache tat.

Was er kurz darauf in Bruchstücken vernahm lies ihm das Blut in den Adern gefrieren, es war die Stimme des Drachen, sie klang uralt und heiser vom vielen Blut unschuldiger Wesen die er verschlungen hatte.

Sonor und ohne Gefühlsregung befahl der Drache jemandem in die Höhle zu gehen : Lauf .. lauf Mädchen lauf .... die nächsten Worte wurden vom Rascheln der riesigen Schuppen übertönt ... Lager und Mahlzeit.
Der Drache wollte doch nicht.... nein so ungerecht konnte die Welt nicht sein. Nun sah Tang das Mädchen zum ersten Male, zuvor hatte der mächtige Körper der Bestie den Blick verstellt doch nun kroch der Drache weg um sich kurz darauf in die Lüfte zu erheben. Wollte der Drache die Maid nun jagen? Um sie dann auf seinem Lager zu einer Mahlzeit zu machen? Eine grausame Jagd?

Tang traute seinen Augen kaum. Zum einen das Mädchen an sich, ungefähr in seinem Alter und dann stockte ihm der Atem angesichts ihrer reinen Schönheit. Langes weisses Haar das seidig wie Sonnenlicht weit über die Schultern floss, Haut so weiss wie Mondstein, Lippen so rot wie Karmesin und die ängstliche Stimme die er vernahm war hell und klar wie Kristall. Zum anderen als er sah wie das Mädchen gehorsam in die Höhle trottete.. fast wäre er in seiner Wut auf das Ungetüm los gestürmt, wollte mit seinen Waffen auf das derbe Tier eindreschen. Doch der Drache war schon in der Luft, zum Glück man sagte das alleine der riesige Schwanz des Drachens ganze Heerscharen hinfort gefegt hatte. Kurz schuate er dem Drachen hinterher und kurz bewunderte er sogar die geschmeidigen Bewegungen der im Sonnenlicht glänzenden Schuppen.

Doch sofort kam ihm die Elfe wieder in den Sinn, und nach einem letzten Prüfenden Blick in Richtung des Unwesens umfasste er das Schwesterlein fester und folgte der Maid in die Höhle.

Kapitel 2

Dunkelheit umgab sie, doch ein leises ängstliches Wimmern wies Tang an wohin er gehen musste. Immer tiefer drang er in die Höhle vor, doch was war dies? Solange er die höhle kannte und er hier gespielt hatte so hatte er nie diesen Gang entdeckt, angespannt folgte er dem neuen Schacht, bald war jegliches Licht in den dunklen Windungen des Gangs fern. Er tastete sich seinen Weg entlang an nassen , glitschigen Wänden. Ignorierte das Krabbeln zahlloser kleiner Insektenbeine, die Gefahren die hier überall lauern konnten und das auf´s Gemüt schlagende stete Tröpfel , nur eins bereitete ihm Sorge : der zunehmende Gestank nach Teer und Schwefel.

Doch was war das? Narrten ihn dort seine Augen oder war dies dort ein schwacher Schein von Licht? Wie lange waren sie schon hier drinnen? Bestimmt noch nicht Lange genug um einmal durch den Berg zu sein, oder? Dann ein Schrei, wiedermal von der Maid , das ihm das Blut stocken lies, er fing an zu laufen, stolperte wiederholt um sich dann doch noch vor dem sturz zu fangen. Er lief so schnell es ging mit der schlafenden Schwester auf dem Arm. Und wirklich das Licht wurde heller, was ihn nur wunderte und kurz inne halten lies war, daß der Schrei in ein Lachen überging.

Tatsächlich es war definitiv ein Lachen und kein unglückliches oder hysterisches , sondern eher befreit und erfreut.

Er ging vorsichtig weiter und als er um die Ecke bog, wurde er von plötzlichem Licht geblendet. Kurz ohne Sicht hörte er weiteres Lachen, irrte er oder kam es ihm bekannt vor? Nein das konnte nicht sein. Nicht Sahm. Der war doch schon seit 4 Monden tot.

Sahm war sein bester Freund gewesen, seit er denken konnte war er mit ihm durch Hibernia getollt, doch vor 4 Monden zog man seinen Namen bei der Drachenlosung gezogen worden.

Waren sie doch schon tot? Er sah einen Toten und dann das Bild das sich ihm bot: Der Berg schien ein riesiger Vulkan zu sein, erlöschen wohl schon bevor das Land bevölkert wurde. Nach oben hin offen der Krater und doch zogen sich sie Wände eng zusammen wie eine offene schützende Kuppeln. Es war ein Tal oder eine Lichtung wie man es sehen wollte, grün und lebhaft wie das restliche Hibernia. Und zu seinem erstaunen mit Wesen aller Rassen bevölkert. Um eine grosse Feuerstelle waren ca. 12-15 Hütten, fast ein kleines Dorf.

So wie man sich die Elysischen Felder vorstellen mochte, mit Vögeln, einer Quelle die wohl der Urspruch des Flusses ausserhalb des Berges zu sein schien.

Hatte der Drachen ihn und das Schwesterchen getötet und sie waren nun zusammen hier?

Nun sah er auch wieder die schöne Maid, die auf eine etwas Ältere Elfe zugelaufen war, konnte dies denn nun auch sein? Kaum hatte er sie erblickt , schaute auch Eryn in die Richtung und auch diese schrie auf... sie Strammpelte in seinen Armen und er gab sie frei, unfähig was zu tun oder zu sagen , stand er mit offenem Munde da.

Kyraaaaaaaa

Laut rufend lief Eryn auf die lang vermisste Tante zu, bei der auch schön die unbekannte Elfe stand.

Tante mochte sich falsch anhören , war es doch eine elfe mittleren Alters von vielleicht 35 Lenzen, und doch war sie die jüngste Schwester seines Vater´s. Nun wollte auch Tang alles genau wissen und ging auf die nun wohl ca 40 Leute zählende Schar zu- waren sie nun tot oder nicht? Gab es eine logische Erklärung für all dies hier? Er war gespannt.


Kapitel 3

Vielerlei Ausdrücke sah er in den Gesichtern der Anderen :


Erstaunen


Entsetzen


Glück und Gleichmut waren in den Gesichtern derer zu lesen.
Die Stimmen waren in seinen Ohren zusammen mit dem überlauten Rauschen seines Blutes ein Raunen Wirrwarr laute als 3 Bienenstöcke.
Erst als er bei seiner Tante war vernahm er Worte, sie schloss ihn beruhigend in die Arme , in die er sich wie ein kleiner Junge warf, Erleichtert nicht mehr alleine zu sein.

Noch ohne ein wort zu sagen schaute er sich um und nun sah er die unbekannte neben sich stehen, kurz verfingen sich ihre Blicke aus klaren blaunen Augen , hell wie der Mondsee und schwarze wie Kohle, hastig senkte sie den Kopf , ware es wirklich das Kochfeuer das ihr antlitz rosig schimmern lies?

Nun fragte er doch die Tante was hier nun wäre und ob sie ihm erklären konnte was hier vorging.

[/i]Dies ist Wirklichkeit Tang Beruhigend strich sie Eryn über das goldene Haar, welche sich an Kyra geschmiegt hatte.

Der Drache ist nicht die Bestie wie erzählt wird, er ist gut zu uns. Niemand hier kann sich beklagen, viele hatten vorhher ein entbehrungsreiches Leben , erfüllt von harter Arbeit , Hunger und Not.

Er ist nur alt und gebrechlich, er suchte Wesen die ihm helfen und ihm Freunde sind, doch wer wäre freiwillig zu einem Drachen gegagngen? Er verlangt nur ab und an etwas wie mal mit ihm zu Plauschen, ihm etwas zu helfen und kleinere Gefälligkeiten. Vergiss die schrecklichen Geschichten die man sich erzählt

Kyra erzählte noch eine Weile vom Leben im versteckten Land und Tang glaubte ihr, sah er doch nur in den Gesichtern der Anwesenden Zustimmung. alle sahen wohl genährt aus und zufrieden.

Nach einer ganzen Weile, man hatte sich vorgestellt und Tang hatte sich mit Sahm zusammen ans Feuer gesetzt und tauschte Neuigkeiten aus, hörte man das Rauschen welches den Drachen ankündigte. Iana, so der Name der nicht mehr so unbekannten Elfe die Tang´s Herz immer schneller schlagen lies sobald er sie sah, hatte dem Drachen auf seinem Platz nicht unweit der Hütten ein Lager aus Moos, Blättern und Stoffen bereitet. als er sie so sah im neuen silberfadendurchwirktem Kleid, ging ihm zum ungezählten Male das Herz fast über.

Tang und Eryn versteckten sich erstmal in Kyra´s Hütte die sie sich mit 3 anderen elfen teilte. Durch die Türe beobachtete er wie der Drache begrüsst wurde, man brachte ihn Essen welches aus Heidekraut, gebratenem Fisch und Honigkuchen in rauen Mengen bestand , er labte sich am frischen Quellwasser und schlummerte kurz darauf ein, der Schlaf des Drachens konnte wie man ihm erzählt hatte Tage dauern.

Am abend saß man immer noch schwatzend an der Feuerstelle, hier wurde auch beantwortet warum der Drache sich immer neue holte und nicht nur ein paar und gut war. Würde er sich nur hin und wieder jemanden holen, würde man ihn für schwach halten und Jagd auf ihn machen. Altersschwach wie er war, würde er nicht gegen die Heerschren hibernia´s ankommen. Auch erzählte ihm Marn, er war sowas wie der Sprecher der seltsamen dorfgemeinschaft, daß es bis zum nächtsten vollen Mond keinen ausweg gab das sich der tunnel nur am Tage des Mondes öffnete und auch nur für kurze Zeit. Mit Blick auf Iana dachte er sich so das er eh so schnell nicht aus dem Paradies fliehen wolle. Er lächelte in sich hinein und dachte ganz und gar nicht wollte er hier so schnell weg.

4 Tage dauerte es bis der Drache erwachte, schläfrig kam er an die Hütten und fragte nach etwas zu essen, welches ihm sofort gebracht wurde, bei dieser Gelegenheit sprach Marn, für Tang und Eryn vor. Der Drache, dessen Namen niemand kannte, gab zu erstaunt zu sein, nichtmal das jemand den Weg gefunden hatte sondern das sich ein sterblicher getraut hatte diesen Weg zu gehen und so aufrichtig war sich zu melden, wenn auch durch jemand anderen. Er wolle überlegen was zu tun sei, Stunden saß man neben ihm und wartete. Grübelte der Drache? Oder war er einfach nur wieder eingeschlafen?


Kapitel4

Nach einem halben Tag regte sich das riesige Wesen mit den in allen Farben schimmernde Wesen, rief alle zu sich und fing an zu sprechen.

Wie lange sind die meisten von euch schon hier bei mir? Es dürfte schon ein halbes Jahrhundert sein , das ich hier mit einigen von Euch weile. Ich habe immer mein Möglichstes getan es euch an Nichts fehlen zu lassen, dafür das ich euch raubte. Lange bevor sah ich den heutigen Tag kommen, ich wusste immer das es den Tag geben müsste an dem ich euch freilassen muss, oder euch jedenfalls die Möglichkeit geben muss gehen zu können. Schwer atmend brach er ab, vieles Reden machte ihn immer müde.

Wie ihr wisst bin ich kein junger Drache mehr, ich brauche eure Hilfe, und doch will ich alle gehen lassen die weg wollen , zum nächsten Mond bringe ich alle die wollen heim oder wohin sie wollen . Aber ihr müsst mir versprechen ein lautes Raunen ging durch die Menge.

Müsst mir versprechen Wiederholte er lauter das ihr unser jahrlange Geheimniss hütet, sollten die Wesen von Hibernia, von meiner Schwäche erfahren bin ich des Todes Er blickte aufmerksam durch die Menge

Wer bleiben mag , für den werde ich auch weiterhin gerne sorgen und es euch an nichts fehlen lassen. Ihr seid alle willkommen , auch ihr mutiger Tang und Schwesterlein Eryn. Ihr habt alle noch bis zum vollen Mond Bedenkzeit und ich traue euch wohl das ihr die richtigen Entscheidungen fällen werdet.

Nach dieser Offenbarung zog sich der Drache wieder auf sein Lager zurück und überlies das kleine Volk ihren Gedanken.

Lauter wurde das Stimmenwirrwarr das die Worte des alten Freundes hinterlies. Alle diskutieren noch bis weit in die Nacht hinein. auch in den folgenden Tagen dachten noch viele nach auch wenn die Entscheidungen schnell gefällt waren. In diesen Tagen festigte sich auch das zarte Band der jungen Liebe welches Tang und Iana verband, egal wie sie sich entscheiden mochten , sie würden es zusammen tun, aber ebenso erneuterten auch Tang und Sahm ihre alte Freundschaft und schon bald stand für die 3 fest das sie zurück ins alte Hibernia wollten. 3 Tage vor Ablauf der Frist gingen sie zu Kyra die mit ihrem Gefährten Marn am kleinen Feuer vor ihrer Hütten saß, und teilen ihr den Beschluss mit. Traurig nahm sie ihn auf , hatte sie doch nach all den Jahren wieder etwas Familie um sich gehabt und musste sie nun wieder ziehen lassen, und doch stand ihr entschluss fest zu bleiben.

Insgesamt würden noch 4 Leute zu den 4 Freunden stoßen und mit ihnen zurück gehen, all der Rest wollte bleiben.

Am Tage , an dem Alle ihre Entscheidung nennen sollten , kam der Alte ans große Feuer um ihnen zu lauschen wie sie sich entschieden haben. Erfreut nahm er auf das nur wenige ihn verlassen würden.

Man ersann sich eine Geschichte die erklären sollte warum alle wiederkamen und warum der Drache von nun an nie mehr wiederkam.

Man solle erzählen der Drache hätte seine "Beute", die verbliebenen Elfen, Kelten und Lurikeen im Labyrinth seiner Höhlen verloren und am hunger gestorben, so das nun niemand mehr nach ihm suchen müsse.


als Beweise sollten die 8 Dinge mitnehmen die der Drache ihnen gab. Er hatte sich Krallen gezogen, einen Zahn gegeben den er schon vor Monden wegen des Alters verloren hatte und unzählige Schuppen die als Beweis seines Todes dienen sollten. So hoffte man das diese kleine Welt bis zum Ende geschützt bleib und alle Einwohner in Frieden leben konnten.

Am Tage des Aufbruchs zum Zeitpunkt des Abscheides psckten alle ihre Bündel und versammelten sich zum letzten gemeinsamen Mahl am großen Feuer. Am Anschluss rief der Drache die 8 Wanderer zu sich und teilte ihnen mit das er sie ein Stück soweit es ging um unentdeckt zu bleiben bringen würde als letzten Freundschaftsbeweis und das er nach seiner Rückkehr zum Schutze den Tunnel für immer schliessen würde. Jedem von ihnen gab ein eine Schatulle, Schatullen angefüllt mit Golg und Geschmeide das ausreichte um Generatonen gut versorgt zu wissen. Und jeder bekam einen Flakon mit einer rot/schwarzschimmernden Flüssigkeit welches ein lebenserhaltendes Elixier enthalten sollte, jedem war gedoch klar was dies Fläschchen enthielt. Es war Drachenblut das stärkste Heilserum das es gab. Er hatte es für sie gegeben.

Nach einem langen Abschied machen sich die 8 auf den Weg durch den tunnel zurück in die alte Heimat, am Eingang der Hütte erwartete sie der Alte, und lies alle auf seinem riesigen Rücken Platz nehmen und geleitete sie 3/4 des Weges in Windeseile. Nun hies es zum letzten male Lebwohl und sie betrachteten den Freund behäbig und doch erhaben einen letzten Kreis fliegen von dannen ziehen. Von hier an wanderten sie Stunden bis sie erste Siedlungen fanden, in Innis Carthaig ware auch schon die erste zuhause Iana. Hier trennte man sich und jeder ging in Richtung seine alten Heimat. Viele gingen ins Ungewisse.... ausser Tang und Eryn sie gingen erstmal und brachten Iana nach Hause. Überglücklich war ihr Vater als er die schmerzlich vermisste Tochter wohlbehalten von Tang und Eryn heimkehren sah. Er dankte dem Helden und hatte auch gar nicht dagegen, nach gelauschter Geschichte ihm die erfragte Hand seiner Tochter zu reichen. Man verbrachte den Abend in froher Runde und beschloss das Tang und seine Schwester am nächsten Tage erst heim ritten. Sollte auch Tang´s Famielie nichts gegen die Verbindung in Liebe haben sollte, sollte schon bald die Bindungszeremonie Vollzogen werden.

Am nächsten Tag gingen nicht nur die 3 jungen Elfen sondern auch direkt noch Mitglieder Iana´s Familie mit zu Tang´s Familie . Auch hier war die Freude über die Maßen als man die schmerzlich vermissten Kinder wiedersah. auch hier wurde schnell alles erzählt und die für die 2 Verliebten wichtige Frage gestellt, doch wie erwartet hatte auch hier niemand etwas dagegen einzuwenden. Man beschloss die Verbindung schon bald, im laufe von 7 Sonnen zu segnen, 7 Tage die man brauchte um das neue Haus noch fertig zu stellen , so das , daß junge Paar sogleich in die alte Kate ziehen konnte um einen eigenen Hausstand zu gründen die eine junge Familie brauchte.

Die Zeit verging rasend schnell fast ebenso schnell wie die Geschichte vom Tot des Drachens umlauf nahm, auch wenn man sie überall anders hörte , immer wieder bunter und heldenreicher ausgeschmückt. Bald schon sangen die Barden des Landes davon, und auch von wohl einer der schönsten Zeremonieen die Hibernia je gesehen hatte. Nämlich die der Seelenverwandtschaft von Tang und Iana. § tage feierte man sie und Iana war wohl auch eine der schönsten Bräute die es je gegeben hatte, sie hatte der Zeremonie im kleid des Drachens geheiratete, im Mondschein ahtte es wie eingefangenes, verwobenes Mondlicht gewirkt das mit ihrem weissen glänzenden Haar wetteiferte und es gab wohl auch kaum jemals einen jungen Mann der stolzer aussah wie Tang der sie nicht aus dem augen lies. Über all aus dem Recih waren Freunde, Verwante und Neugierige gekommen um der Zeremonie bei zu wohnen, und natürlich waren auch die neugewonnenen Freunde aus dem geheimen Tal anwesend. Unter all den besten Glückwünschen zog das junge Paar noch in dieser Nacht in ihr Haus ein.

So lebeten der alte Drache, seine verbliebenen Freunde und die Befreiten glücklich weiter und wenn sie nicht gestorben sind hüten sie ihr Geheimnis noch heute

ENDE
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37. Suriell

Rianda erzählt: Ich dumme Bolgfrau soll erzählen Geschichte von kluge Elfenfreundin? Uihuihuih - ist schwierig! Wer kennt Mirris Geschichten auch kennt Rianda und weiß, Rianda nicht ganz dumm. Nicht immer sprechen Firtalk. Rianda denken, ist in Ordnung, wenn erzählen Geschichte von kleine Suriell in Kommontalk. Wenn nicht in Ordnung, besser jetzt aufhören lesen.

An dem Tag, an dem diese Geschichte anfängt, bin ich in aller Frühe nach Druim Ligen gegangen, um Sonnenkraut zu sammeln. Das sind winzige gelbe Blüten, aus denen man Tee und Salbe und wunderbaren Süßwein machen kann. Als ich meinen ersten Beutel halb voll hatte, sah ich viele tapfere Männer und Frauen aus Hibernia nach Norden ziehen. Wenn ich geahnt hätte, dass Mirri auch dabei war, hätte ich sie bestimmt daran gehindert, so einen Unfug zu machen. Aber weil ich von allem nichts wusste, setzte ich mich ein bisschen in das Sonnenkraut und sah den Leuten zu, die in blitzenden Rüstungen bunten Mänteln auszogen, um unser Land zu beschützen.
Als die Sonne den Zenit überschritten hatte, waren meine Beutel voll. Ich hätte eigentlich nach Hause gehen können, aber ich dachte: Wenn ich schon einmal hier bin, dann kann ich in den Auwäldern am Fuße des Sonnenkrauthügels noch ein paar Würzkräuter suchen. Natürlich hätte ich daran denken sollen, dass sich in den Wäldern hinter Druim Ligen gelegentlich ein paar Feinde herumtreiben. Aber weil der Tag so friedlich gewesen war, hatte ich es wohl vergessen.
Jedenfalls erschreckte ich mich fast zu Tode, als plötzlich eine fremde Frau in schwarzen Kleidern vor mir stand. Sie sagte etwas zu mir, was ich nicht verstand, und mit ihren Dolch machte sie eine Geste, die ich sehr wohl verstand. Ich stand wie vom Donner gerührt und sagte gar nichts. Solange die Fremde versuchte, mit mir zu reden, würde sie vielleicht nicht versuchen, mich umzubringen. Auf einmal hörte die Fremde auf, zu reden und schüttelte entschieden den Kopf. Dann deutete sie mit dem Dolch auf mich und sagte nur ein Wort:
"Alfan!" Ich schüttelte ebenfalls den Kopf. Schließlich war ich nicht Alfan. Sie versuchte es weiter: "Du Halfan?" Bedauernd zog ich die Schultern hoch. Ich hatte diesen Namen nie zuvor gehört.
"Frau krank." Mit einer Geste deutete sie an, dass die Frau, von der sie sprach, ungeheuer dick sein musste. "Du helfan?" Sie nestelte einen winzigen Gegenstand aus der Tasche und streckte ihn mir entgegen. Es war ein wunderschöner rotgeäderter Stein, der zwischen goldene Falkenschwingen gefasst war. So einen Schmuck hatte ich bisher nur einmal gesehen...
"Mirri?" Mein Herz machte vor Schreck einen Sprung. "Wo ist sie und was ist mir ihr geschehen?"
"Nicht reden. Kommen!" entgegnete die Fremde. Sie ließ mir den Anhänger, steckte ihren Dolch weg und bedeutete mir, ihr zu folgen. So schnell ich konnte, rannte ich hinter ihr her: Bergauf und bergab, durch lichte Waldstreifen und verfilztes Gestrüpp. Schließlich standen wir auf einem Hügel, von dem ich zum alten Wall hinüberblicken konnte, und dort fand ich Mirri im Schatten einer halbverdorrten Kiefer. Ein Menschenmann und eine Zwergenfrau waren bei ihr, doch sie hatten wohl nicht viel für sie tun können...
Meine Elfenfreundin hatte so hohes Fieber, dass sie mich nicht erkannte, und der Herzschlag ihres Kindes war kaum noch zu spüren. Es hätte längst geboren sein sollen, aber Mirri hatte keine Wehen mehr. Die Frau, die mich hergeführt hatte, deutete auf meine Freundin.
"Du helfan!" Ich schüttelte den Kopf.
"Hier kann ich ihr nicht helfen", entgegnete ich. "Ich muss sie so schnell wie möglich zu meiner Mutter bringen. Sie ist die beste Hebamme, die ich kenne, und sie ist die einzige, die es noch schaffen kann, Mirri und ihr Kind zu retten."
Obwohl mich die Fremden kaum verstanden haben konnten, hob der Mann Mirri vom Boden auf und bettete sie behutsam in meine Arme. Ich hätte nie gedacht, dass Männer und Frauen aus Midgard so freundlich sein können.
Ich lief so schnell ich konnte, denn ich hatte Angst, dass Mirri und ihr Kind unterwegs sterben würden, aber Elfen sind entschieden zäher als sie aussehen. Außerdem fürchtete ich, dass meine Mutter noch nicht wieder zuhause war. Sie hatte sich heute morgen zum Kräutersammeln mit einer Freundin aus dem nächsten Dorf getroffen, und danach wollten sie noch auf eine Tasse Tee bei Tante Willjia bleiben. Glücklicherweise waren sie jedoch zu meiner Mutter gegangen, und so war nicht nur eine, sondern es waren gleich zwei Heilerinnen da, als ich mit Mirri heimkam.
Die zwei Frauen brauchten viele Kräuter und noch mehr Zauber, um das kleine Elfenmädchen ins Leben zu holen und Mirri im Leben zu halten. Wegen dem Fieber und den vielen Medikamente würde sie ihre Tochter nicht selbst stillen können, aber glücklicherweise hatte meine Schwester Jallah gerade selbst wieder einen Säugling. Ein zweites Baby, so sagte sie, würde sie keineswegs belasten sondern nur doppelt so glücklich machen.

Eigentlich hätte nun alles in bester Ordnung sein können, aber Mirri kam einfach nicht zur Ruhe, obwohl sie völlig erschöpft war.
"Du musst dich ausruhen, Liebes." Meine Mutter wollte ihr etwas Tee geben, dass sie schlafen konnte, doch sie schob den Becher wieder fort.
"Eine Elfe", sagte sie mühsam. "Mein Kind braucht eine Elfe."
"Dein kleines Mädchen ist bei Jallah und dort geht es ihr gut." Doch Mirri beharrte auf ihrer sonderbaren Forderung.
"Es muss eine Elfe sein!" Das Sprechen strengte sie fürchterlich an. "Sie muss meine Tochter den Göttern vorstellen und um den richtigen Namen bitten."
Wir hatten am frühen Abend einen berittenen Boten in den Elfenwald geschickt, um Briannah, Quenifair oder Naapi an das Krankenlager ihrer Waffenschwester zu rufen. Der Kurier hatte jedoch nur ein paar halbwüchsige Elfenjungen im Wald der Híni i súre angetroffen, denn ausgerechnet an diesem Tag waren alle waffenfähigen Männer und Frauen in den Kampf gezogen.
"Das hat doch sicher bis morgen Zeit, mein Schätzchen." Meine Mutter gab sich jede erdenkliche Mühe, um Mirri zu beschwichtigen, doch sie war nicht davon abzubringen, dass eine Elfe, die mit den alten Sitten ausreichend vertraut war, ihr Kind mit den Göttern bekannt machen musste.
"... und es kann nur geschehen, solange der Tag ihrer Geburt nicht vorbei ist." Meine Mutter sah mich fragend an, doch ich konnte nur den Kopf schütteln. Schließlich wusste ich auch nicht, warum das für meine Freundin so wichtig war.
"Ich laufe rasch noch einmal nach Druim Ligen", schlug ich vor. "Dort sind eigentlich immer Leute, die gerade in die Schlacht ziehen oder vom Schlachtfeld zurückkommen. Wer weiß, vielleicht finde ich sogar die Waffenschwestern von Mirri dort."
Trotz der späten Stunde herrschte in Ligen ein ständiges Kommen und Gehen. Ich fragte die Krieger und Kriegerinnen, die allein oder in Gruppen dort herumstanden, doch niemand hatte etwas von den Híni i súre gehört. Gerade erkundigte ich mich bei einen Schwertmeister nach den Waldläuferinnen, als ich plötzlich eine leichte Hand auf meiner Schulter fühlte.
"Briannah und Quenifair sind noch in Dun Bolg, und dort wollen sie auch übernachten. Kann ich Euch etwas helfen?" Die Frau, die mich angesprochen hatte, sah mit ihren zurückgekämmten Haaren und ihrer dunklen Rüstung streng aber nicht unfreundlich aus.
"Ich suche eine Elfe, die mit den alten Sitten vertraut ist", entgegnete ich mit einer respektvollen Verbeugung. "Wisst Ihr, wie Ihr ein neugeborenenes Kind den Göttern vorstellen müsst?" Die Fremde wurde sofort hellhörig.
"Mirriell?"
"Ja, aber.... - ich meine, woher wisst Ihr..." Wenn der Tag nicht so lang und so aufregend gewesen wäre, dann hätte ich mir vielleicht denken können, dass die vornehme Elfe niemand anders als die Dame Alacaya sein konnte. Aber so erschöpft wie ich war, dachte ich mir gar nichts, sondern ich starrte die Waldläuferin völlig entgeistert an, als ob sie vor meinen Augen ein Kaninchen aus ihrem Helm gezaubert hätte.
"Dann bringt mich bitte so schnell wie möglich zu ihr. Wir haben nicht mehr viel Zeit."

Zum Glück liegt unser Dorf ganz in der Nähe von Druim Ligen und so stand ich kurz vor Mitternacht mit Frau Alacaya in der Hütte meiner Schwester und ihrer großen Familie. Jallah brummte ein bisschen, weil sie der Meinung war, dass ein Baby um diese Zeit schlafen und nicht irgendwelchen Göttern vorgestellt werden sollte. Die Meisterjägerin ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass die Angelegenheit nicht aufgeschoben werden durfte. Zum Schutz gegen den kühlen Nachtwind hüllte sie das kleine Mädchen in ihren eigenen Mantel, dann eilte sie mit dem kostbaren Bündel aus dem Dorf und in den nahen Wald. Der Respekt vor den fremden Göttern verbot es meiner Schwester und mir, ihr zu folgen.
Es dauerte nicht lange, bis sie wieder zurückkam. Die Kleine war zwar wach aber ganz ruhig und so aufmerksam, als wüsste sie genau, wie bedeutungsvoll dieser Augenblick für sie war. Lächelnd bettete Frau Alacaya das Kind in seine Wiege. Dabei redete sie mit ihm in einer Sprache, die in meinen Ohren wie Musik klang. Das Baby staunte sie noch einen Augenblick mit seinen großen blauen Augen an, dann gähnte es wie ein Kätzchen und schlief auf der Stelle wieder ein.
"Jetzt muss ich noch mit Mirriell sprechen", sagte die Elfe leise. "Zeigt Ihr mir bitte, wo ich sie finde."
"Sie wird schlafen", entgegnete ich. "Wollt Ihr nicht auch ein wenig ausruhen. Ihr könnt doch auch morgen früh miteinander sprechen."
"Ich werde sie gewiss nicht stören. Aber ich darf nicht schlafen, bevor ich ihr nicht gesagt habe, was es zu sagen gibt."
"Die alten Sitten scheinen sehr kompliziert zu sein..."
"Nicht immer", erwiderte die Elfe. "Aber wenn wir eine Seele begrüßen, die in ihrem neuen Erdenkörper angekommen ist, folgen wir einem sehr strikten Protokoll."
Ich brachte Frau Alacaya zu der Hütte meiner Mutter. Mirri war immer noch wach, aber sie sah längst nicht mehr so elend und verzweifelt aus wie vor einer Stunde, als ich nach Druim Ligen aufgebrochen war.
"Wie schön, dass Ihr gekommen seid", Es war nicht zu überhören, dass ihr das Sprechen noch immer große Mühe bereitete. "Eines Tages wird meine Tochter sehr stolz darauf sein, dass Ihr es wart, die sie den Göttern vorgestellt hat. Bei welchem Namen wurde sie gerufen." Die Meisterjägerin ließ sich vorsichtig auf die Bettkante nieder, um meiner Freundin die schweißnassen Haare aus der Stirn zu streichen.
"Sie heißt Suriell", sagte sie dabei. "Und es war Dagda selbst, der sie bei diesem Namen gerufen hat." Mirri lächelte glücklich.
"Dann hatte Ethan also recht, als er ihr eine große Zukunft als Kriegerin prophezeite."
"Wir haben morgen Zeit, zu schwatzen. Jetzt müsst Ihr schlafen, Mirriell." Die jüngere Elfe nickte gehorsam.
"Ich habe nur noch eine Bitte. Eine Kleinigkeit. Dann werde ich sofort schlafen... "
"Was ist es denn?"
"Ethan darf nie erfahren, was heute passiert ist. Er wäre außer sich vor Sorge, wenn er wüsste, wie leichtsinnig ich gehandelt habe."
"Wenn Ihr meint..."
"Bitte! Ihr müsst es mir versprechen."
"Nur ruhig, Liebes." Die Meisterjägerin fing Mirris Hände ein und drückte sie behutsam. "Von mir wird er nichts erfahren." Ich glaube, sie wusste damals schon, dass Ethan meiner Freundin noch großen Kummer bereiten würde, und ich ahnte es auch. Nur Mirri konnte es noch nicht sehen...
Non, je ne regrette rien !
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